Hallo Werner (alter Mann)
Nachdem du uns inzwischen über eineinhalb Jahre verlassen hast möchte ich dir doch mal einen kleinen Rapport über eben diese vergangene Zeit geben. Ich glaube du weißt was ich meine- vielleicht hast du auch einiges gesehen. Das „vollgestapelte“ Haus in Krefeld ist endlich leergeräumt war fast ein Ding der Unmöglichkeit gehe aber hier nicht weiter drauf ein würde den Rahmen sprengen. Daher kommen wir nun zu Teil zwei der wahren Geschichte die Oma – eine ausgesprochene Herausforderung denn wie schwierig, rechthaberisch und unselbstständig sie ist, so wie du, sie werden lassen hast. Eigentlich wieder ein Ding der Unmöglichkeit dass, nach meiner Meinung, nicht nur an ihrem anerkannten und „leider vertuschten“ Krankheitsbild liegt – einmal kommt alles ans Tageslicht.
Nun ja wir nehmen sicherlich unsere Aufgabe weiterhin an, vor allem Beate ist hiervon sehr belastest aber für Oma ist das alles zu wenig, sie hat das Leben verlernt – durfte sich ja auch schon eine Ewigkeit zur Ruhe setzen. Ich denke wahre Worte dürfen auch mal ausgesprochen werden nun weist du Bescheid das alles läuft. Des Weiteren bin ich im Glauben dass es dir jetzt besser geht in mancher Richtung brauchst nur noch zugucken, keine Schmerzen mehr und auch mal deine eigene verdiente Ruhe geniesen die dir kein Erdenbürger mehr nehmen kann. (Keine Kartoffeln mehr, Wasserflaschen sind leer, Abfall muß raus) ist Legende.
Dein Schwiegersohn Karl-Heinz im November 2017
